Bloggerview ist unsere Outdoorblog-Leseempfehlung an euch. Hier stellen wir euch regelmäßig Outdoor Blogs vor und zeigen wer dahinter steckt. Wir geben euch einen Einblick und ihr entscheidet, ob ihr diesen Blog in Zukunft verfolgen möchtet. Diesmal stellen wir euch Uli von auf-den-berg.de vor.

Screenshot Uli auf-den-berg
auf-den-berg.de Outdoor Blog

Hallo Uli! Ich freue mich dich heute in unserer neuen Bloggerview-Serie vorzustellen! Meine erste Frage an dich: Um was geht es in deinem Blog und über was schreibst du am liebsten?

Bei auf-den-berg.de geht’s um das Wandern und Draußensein. Meine Wanderungen, die ich alleine, mit der Familie, mit Freunden und anderen Bloggern mache. Leichte und mittelschwere Tagestouren, Hüttenwanderungen und ab und zu auch mal ein Klettersteig. Meistens bin ich in den Alpen zwischen Garmisch und Gardasee unterwegs, ein paar Artikel gibt’s auch aus anderen Regionen. Dazu kommen dann Buchvorstellungen, ab und zu mal ein Test und andere Artikel rund um die Alpen und anderes, was irgendwie mit Outdoor zu tun hat. Am liebsten sind mir die Berichte von meinen Wanderungen, besonders Touren, die nicht an den Hotspots der Münchner stattfinden. Vielleicht ist ja sogar ab und zu ein Geheimtipp dabei!

Mit welchen drei Worten würdest du dich selbst als Person beschreiben?

Das ist aber eine schwierige Frage! Bergsüchtig, neugierig und für sein Alter noch recht rüstig ;-)

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Uli von auf-den-berg.de am Rifugio Telegrafo (Foto: Ulrich Strelzing)

Deine ersten Posts im Blog die ich gefunden haben waren 2007 und dein Art zu schreiben erweckt in mir den Eindruck, Wandern und Outdoor gehören schon seit jungen Jahren zu deinem Leben. Ist das so? Oder wie kamst du dazu?

Als Düsseldorfer bin ich fern der Berge aufgewachsen und habe ich lange gar nichts mit Wandern oder Outdoor am Hut gehabt. Inzwischen weiß ich zwar, dass man auch im Rheinland und im Bergischen Land toll wandern kann, damals war ich zwar auch gerne draußen, aber weder Wanderer noch hätte ich mich als Outdoor-affin bezeichnet. Das kam erst, als ich nach München gezogen bin, da habe ich die Berge und das Wandern für mich entdeckt. Das scheint hier ganz automatisch zu passieren und immer stärker zu werden. Diese Alpen haben wohl irgendeine Art von Magnetismus.

Was ist eine deiner Lieblingswanderungen und warum?

Vor ein paar Jahren habe ich am Gardasee die „Tour delle Cime“ gemacht, eine Wanderung entlang des Monte Baldo über vier Gipfel zum Rifugio Telegrafo. Das ist schon eine großartige Gegend. Eine felsig-wilde, recht lange und einsame, aber technisch eher einfache Wanderung, eine richtige Genusstour. Und wenn Du wieder unten bist, erholst Du Dich bei einem Cappuccino oder Spritz mit Blick auf den See. Was will man mehr?

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Monte Baldo (Foto: Ulrich Strelzing)

Von den Touren hier in den Bayerischen Alpen ist mein Favorit die Wanderung durch das Steinerne Meer, die ich mit Freunden zusammen gemacht habe. Eine Dreitagestour von St. Bartholomä durch die Saugasse zum Kärlingerhaus. Dann durch das Steinerne Meer zum Riemannhaus, nochmal durch zum Ingolstädter Haus und zurück zum Königssee. Obwohl es die ersten zwei Tage durchgehend geregnet hat, war es eine tolle Tour durch eine ganz faszinierende, irgendwie unwirkliche Gegend.

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Steinernes Meer (Foto: Ulrich Strelzing)

Da wir gerade bei Lieblingsdingen sind, welcher von all deinen Blogartikeln ist dein Favorit, den du den enziano Lesern unbedingt empfehlen möchtest?

Schon wieder eine schwierige Frage. Einen einzelnen Artikel mag ich da gar nicht nennen, aber ich freue mich immer, wenn sich mal ein Artikel zu einer außergewöhnlichen Wanderung in die Liste der meistaufgerufenen Artikel verirrt, nicht nur die „üblichen Verdächtigen“ wie Neureuth oder Schliersbergalm. Die beiden eben genannten, Monte Baldo und Steinernes Meer, möchte ich euch empfehlen. Und wart Ihr schon mal auf dem höchsten Berg Englands?

Was gehört für dich zu einer gelungenen Wanderung dazu?

Eine Landschaft, die mich begeistert. Das können schöne Almen und Wildbäche sein oder eine karge, wilde Felslandschaft oberhalb der Baumgrenze. Eine Hütte ist auch klasse, zum gemütlich einkehren oder zum Übernachten. Und vor allem: Genug Zeit. Nichts ist schlimmer, als in den Bergen hetzen und dauernd auf die Uhr schauen zu müssen, weil man noch den letzten Bus oder Zug nach Hause bekommen muss.

Welche Rolle spielt digitales wie Apps, Webplattformen oder Blogs aus deiner Sicht in der Outdoorbranche?

Ich denke, dass das inzwischen schon eine wichtige Rolle spielt. Der klassische Wanderführer in Buchform gehört für mich immer noch dazu, die Papier-Wanderkarte im Rucksack sowieso. Genauso gehört zur Tourenvorbereitung für mich auch das Web. Mit der Kombination aus mehreren Blogberichten, einem Tourenportal im Web oder als App, einem Buch und der Karte kann man sich schon sehr gut auf eine Tour vorbereiten. Andere Apps, vor allem zur Gipfelbestimmung, habe ich immer mal wieder getestet, aber bisher habe ich noch keine gefunden, die mich wirklich begeistert. Und auf der Tour gibt es ja auch immer noch das leidige Problem der Akkulaufzeiten.

Welche Überschrift würdest du diesem Interview mit dir geben und wieso?

„Jetzt aber raus in die Berge!“ Denn darum geht’s doch. Den Schweinehund überwinden, nicht schon wieder vor dem Computer oder dem Fernseher versacken, auch rausgehen, wenn der Wetterbericht nur so mittelprächtig ist. Outdoor sein, kleine und große Erlebnisse und Abenteuer finden. Und am liebsten in den Bergen!

Vielen Dank Uli für dieses schöne Interview mit dir!

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Colodri Klettersteig (Foto: Ulrich Strelzing)

 

Wer mehr von Ulis Outdoorblog lesen möchte findet ihn hier: auf-den-berg.de

Zwei Touren, die zum Rifugio Telegrafo führen und sehr verlockend aussehen habe ich auch bei unseren enziano Gardaseetouren gefunden. Es sind die Wanderungen Assenza – Rif. Telegrafo und Rif. Novezzina – Cima di Valdritta vom Bergverlag Rother.

Im nächsten Bloggerview stellen wir euch den Blog Luftschubser von Alex vor!

 

4 KOMMENTARE

    • Hallo Robert, freut mich dass es dir gefällt! Da lässt sich bestimmt was einrichten ;-)
      Viele Grüße, Stephanie

  1. Schönes Interview mit Uli. Ich habe bisher immer nur die Tweets und im Blog gelesen. Macht Spaß, wenn man so auch mal ein paar andere Dinge erfährt.
    Liebe Grüße, Charis

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