Was, um alles in aller Welt ist Packrafting?
Genau diese Frage habe ich mir gestellt, als ich davon auf dem Blog der beiden Minimulis Claudia und Jörg zum ersten Mal gelesen habe. Der Name machte mich jedenfalls neugierig und so hab ich mir vom Packrafting-Insider Jörg erzählen lassen was sich dahinter verbirgt.
Ein Packraft ist ein sehr leichtes aber stabiles Schlauchboot, dass sich so klein und leicht im Rucksack verstauen lässt, sodass man damit den Fluß entlang hochwandern und die Stromschnellen zurück paddeln kann…
Ein typisches Packraft ist so leicht (2,5 kg), dass man es tatsächlich spielend auf jede Wanderung oder Radtour mitnehmen kann. Mit solch einem „aufblasbaren Kayak“ lässt sich der Rückweg im kühlen Wasser und mit Paddelei natürlich viel besser genießen als mit platten Füßen in den Wanderschuhen.
Jörg erzählt mir von den Packraftingtouren der Minimulis nach Patagonien und Slovenien, vom Paddeln mit (kleinen) Eisbergen, vom Wildwasserfahren bei 30° auf der Soca in den Julischen Alpen und vielem mehr. Bei einer Auf- und Abbauzeit von unter 5 Minuten und der Flexibilität zu wandern oder zu paddeln wohin man will klingt so ein Packraft schon nach einer spannenden Sache. Spätestens als ich höre, dass man die Rafts für einen relativ fairen Preis beim Packrafting-Store leihen kann ist mein Entschluss gefallen: Im Sommer wird eine Packrafting-Tour geplant…
Meine Frage nach Einstiegshürden für Anfänger beantwortet Jörg mit einigen Tipps und dem Hinweis auf den Verleihservice des Packrafting-Stores. Was braucht man also so als Packrafting-Anfänger?
Tipps für Packrafting-Anfänger:
„Auf die Größe kommt es an.“ Vor allem bei der Wahl des Packrafts. Man sollte fest darin sitzen um auch etwas rauere Stromschnellen im Boot zu überstehen und besser steuern zu können.
„Packrafts sind sehr robust.“ Man kann sich also getrost darauf verlassen, dass sie eine Kollision mit Steinen und Ästen unbeschadet überstehen.
„Stehende Gewässer machen wenig Spaß.“ Durch die fehlende Stromlinienform eines normalen Kayaks werden Seen nur mit Anstrengung und langsam durchquert. Mehr Laune bringen hier ganz klar fließende Gewässer. Für die Mulis sollte es sogar Wildwasser sein.
„Mehrtagestouren sind das einzig Wahre.“ Natürlich macht ein kleiner Tagesausflug auch Spaß, doch so richtig Abenteuergefühl kommt bei mehreren Etappen mit Übernachtung im Zelt auf.
„Fahrräder passen auch drauf.“ Zumindest wenn man die Sandwichtaktik anwendet und beide Räder abschraubt.
Danke Jörg, für die Tipps und die Inspiration!
Und noch weitere Eindrücke von den Minimulis beim Packrafting auf der Soca und in Patagonien:
Mein Fazit zum Packrafting: Auf jeden Fall mal ausprobieren, und das möglichst bald! ;)
Viele Grüße,
Patric
Hallo Patric,
kurz und knapp auf den Punkt gebracht !
Mich hat es jetzt seit dem Sommer gepackt und ich möchte mit meinem Packraft in 2023 sehr viel mehr unterwegs sein. Mehrtagestouren und auch Bikerafting möchte ich in Angriff nehmen.
Viele Grüße und alles Gute für 2023 !
Helmut