Wandern ist eine Sportart, die sich perfekt dafür eignet, Ruhe zu finden und sich mit sich selbst zu beschäftigen. Ob in einer Gruppe, oder alleine – auf den stillen, naturverbundenen Wegen kommt man sich selbst ein großes Stück näher. Für viele Menschen ist dieser Punkt weitaus wichtiger, als der sportliche Aspekt der Aktivität. Yoga ist allerdings eine Möglichkeit, beides perfekt miteinander zu verbinden. Du kannst dich während des anstrengenden Wanderns mental entspannen und deinem Körper danach etwas Ruhe gönnen. Viele denken bei Yoga an einige einfache Übungen, doch eine kurze Einheit kann sehr schnell zu einem anstrengenden Workout werden, das Körper und Geist beansprucht.

„Yoga zum Sonnenuntergang einer Feierabenwanderung“ – Bild von Marcel Gnauk auf Pixabay

Die Vorteile des Yogas während der Wanderung

Auf einer mehrtägigen oder sogar mehrwöchigen Wanderung wird der Körper gefordert und benötigt hin und wieder Phasen der Entspannung. Während du die Yogaübungen machst, kannst du dich dehnen, Verspannungen in den Muskeln lockern und gleichzeitig etwas Energie tanken, um deine Reise im Anschluss erfolgreich fortzusetzen. Durch die verschiedenen Übungen wird die Durchblutung angeregt und du fühlst dich schnell wieder wach. Außerdem beruhigen die besonderen Atemtechniken deinen Geist und Herzschlag. Durch diese neugewonnene Ruhe wirst du automatisch motivierter sein auf deinen nächsten Kilometern.

„Yoga bei Eis und Schnee“ – Bild von dwhiddon auf Pixabay

Ein großer Vorteil beim Yoga während der Wanderung ist zudem, dass du dich draußen befindest. Yoga verbindet sportliche Aktivität mit Entspannungsübungen und diese Entspannung kannst du im Freien leichter erhalten, als zu Hause auf dem Fußboden. Du atmest frische Lust, die dich wach macht und dein Immunsystem stärkt und hörst die beruhigenden Geräusche der Natur und der Tiere um dich herum.

Was sind geeignete Orte für Yoga im Freien?

Es gibt verschiedene Orte, die sich perfekt fürs Yoga während der Wanderung eignen. Dabei kommt es vor allem darauf an, wo du dich wohlfühlst und ob dein Ziel der Yoga-Einheit eher Entspannung oder Belebung ist.

Auf einem Bergplateau mit Aussicht

Es gibt wunderschöne Bergplateaus mit einer Aussicht, die man nie in seinem Leben vergessen wird. Diese Orte sind besonders gut geeignet für eine gute Zeit mit sich selbst. Während du Atemübungen machst, kannst du dich ganz auf dich selbst konzentrieren und im nächsten Moment die Augen öffnen und auf eine wunderbare Landschaft blicken. Das erfüllt dich sofort mit Glücksgefühlen!

„Yoga auf einem Berg“ – Bild von Alejandro Miranda auf Pixabay

Auf der grünen Almwiese

Vor allem für eine ruhige Yogaeinheit, bei der man runterkommt und sich sammelt, eignet sich eine große, grüne Wiese. Hier halten sich Grillen und andere Insekten auf, die durch ihr stetiges Zirpen fast meditativ wirken können. Auch gut geeignet sind Seen oder ruhige Flüsse. Das PLätschern des Wassers wirkt ausgleichend und hilft dir dabei, die Seele baumeln zu lassen.

„Entspannen auf einer Almwiese mit Weitblick“ – Bild von Pezibear auf Pixabay

Am Wasserfall, am See oder in einer Bucht am Strand

Möchtest du eher eine belebende Einheit, die dich körperlich auch mehr fordert, könnte eine Bucht, in die ein Wasserfall endet, ein guter Ort sein. Es ist nicht zu still und das laute Rauschen des Wasserfalls aktiviert deine Sinne.

„Yoga in einer Bucht auf Bali“ – Bild von Aurayaa auf Pixabay

Die ruhige Waldlichtung

Doch vor allem beim Yoga ist es wichtig, was du fühlst und wo du deinem Körper gerade etwas Gutes tun möchtest. Das kann auch einfach eine kleine Waldlichtung sein oder ein anderer unscheinbarer Ort, der dir gefällt. Wichtig ist, dass der Boden so gut es in der freien Natur geht, ebenmäßig ist, damit du alle Übungen fehlerfrei durchführen kannst.

„Yoga auf einer ruhigen Waldlichtung“ – Bild von Sofie Zbořilová auf Pixabay

Yoga-Retreats und gemeinsame Wanderungen

Es gibt zahlreiche Angebote von Yoga-Retreats in den Bergen und in der Natur, doch besonders das Allgäu eignet sich bestens für eine erholsame Zeit für Körper und Geist. Die Angebote sind vielseitig und bieten zum Beispiel einen elftägigen Aufenthalt. Neben entspannenden Yogaeinheiten und langen Wanderungen in der wunderschönen Natur hast du viel Freizeit, die du nach deinen eigenen Vorlieben gestalten kannst. Jeden Tag gibt es verschiedene Kurse, Gesprächs- sowie Meditationsrunden. Während deines Aufenthaltes wirst du von erfahrenen Begleitern unterstützt und bei Interesse auch beim Thema Ernährung und ähnlichen Dingen beraten. So macht der erholsame Aufenthalt dein Leben nachhaltig ein Stück besser! Wander Yoga Retreats gibt es nicht nur im Allgäu sondern auch an der Ostsee, auf Mallorca, in Österreich, in Portugal und sogar auf Bali.

Beispielübungen für Yoga in der Natur

Beim Yoga gibt es unzählige Übungen, die alle auf verschiedene Bereiche des Körper abzielen und unterschiedliche Muskelgruppen beanspruchen. Doch es gibt einige Übungen, die für jeden während einer Wanderung gut geeignet sind, da sie die Körpermitte stärken und für eine gewisse Dehnung sorgen, die während sportlicher Aktivitäten wichtig ist.

Die Katze und die Kuh

Eine sehr passende Übung ist der Wechsel zwischen Katze und Kuh. Dabei bist du auf allen Vieren und machst abwechselnd einen Buckel und ein starkes Hohlkreuz, was gut für deine Rückenmuskulatur ist.

Der Krieger

Der Krieger fördert deinen Gleichgewichtssinn und dehnt nach dem langen Laufen deine Beine. Bei dieser Übung ist dein Oberkörper seitlich geöffnet und die Arme nach vorne und hinten ausgestreckt. Ein Bein steht im Neunzig-Grad-Winkel fest im Boden und das andere ist gerade nach hinten gestreckt.

„Der Krieger“ – Bild von Amit Kumar auf Pixabay

Achte bei allen Übungen auf eine ruhige und gleichmäßige Atmung, denn diese ist vor allem im Einklang mit der Natur ein Erfolgsversprechen.


 

Und wie schaut’s bei dir aus? Welche Yoga-Übungen und Entspannungsorte sind deine persönliche Lieblingskombination?

 

Patric ist der Techie bei enziano und leitet die ganze Softwareentwicklung. Im Blog berichtet er meist von seinen Klettertouren oder erzählt wo er gerne noch hin möchte.

2 KOMMENTARE

  1. Ich wandere auch sehr gerne, ganz besonders Mehrtageswanderungen auf alten, historisch belegten Strassen. Den Wandertag beginne ich mit Auflade- und Lockerungsübungen.
    Abends vor dem Essen zur Entspannung des Kreislaufes 10 – 15 Minuten den „Umgekehrten Tisch“ mit beiden Beinen und Gesäß ganz dicht an die Zimmer- oder Schrankwand gerückt, tiefe Ein-und Ausatmung mit dem Bauch als Unte

    Gruss Gustavo Woltmann

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