Viele von euch kennen das sicher: Man will mehrere Tage hintereinander klettern, sei es im Urlaub, am Wochenende oder als Trainingsprogramm – doch schon am ersten Tag verausgabt man sich voller Euphorie so stark, dass am Abend nicht nur die Arme zu sind, sondern auch die Hände vom Klettern schmerzen. Man hat kaputte Finger, Schwielen oder gar aufgerissene Blasen an den Händen.
Was kann ich machen, wenn die Hände nach dem Klettern wehtun?
Was man ja landläufig kennt, ist die Variante die Finger mit Tape einzuwickeln um die Stabilität zu erhöhen und die empfindlichen oder verletzten Hautstellen zu schützen. Ich habe für euch in den letzten Wochen eine Alternative getestet: Die spezielle Handcreme für Kletterer mit dem Namen „Climbskin“
Wie der Name schon sagt ist Climbskin für Kletterer und deren beanspruchte Haut gedacht. Die spezielle Handpflege für Kletterer und Boulderer soll die eigene Haut tauglicher fürs Klettern machen. Laut der Beschreibung auf der Webseite werden
„die stärksten aktiven Substanzen aus der Natur zur Regeneration, Heilung und Vernarbung der Haut“
mit dem Ziel verwendet,
„die Finger- und Hornhaut elastischer und belastbarer machen“
Eine gute Handcreme für Kletterer? Ich muss gestehen, im ersten Augenblick war auch ich etwas skeptisch. Handcreme?! Wir stehen doch auf den rauen Fels, die Naturverbundenheit und sind auch mal richtig stolz auf die eine oder andere Schramme, die wir davontragen. Denn jeder Fetzen Haut, den man am Fels zurücklässt stärkt die eigene Willenskraft und beweist einem selbst die eigene „Leidensfähigkeit“. Naja zumindest redet man sich das solange ein, bis die immer wieder aufreißende Hornhaut schmerzt und sich die Freundin über raue Hände beschwert ;)
Testszenario
Nachdem unser Partner, der Hoch1 Klettershop angeboten hatte, uns Testdosen bereitzustellen, habe ich mich an den Selbstversuch gewagt. Über mehrere Wochen habe ich jeweils vor und nach dem Klettern Climbskin genutzt. Um einen Unterschied feststellen zu können, habe ich jeweils nur die linke Hand eingecremt. Ich war aufgrund des wechselhaften Wetters sehr viel in der Halle unterwegs, dort war der Abrieb eher mäßig. Außerdem waren wir ein paar Mal draußen beim Bouldern und Klettern an zum Teil recht scharfkantigem Fels.
Erfahrungen während der Nutzung
Jeder von euch kennt das Gefühl nach dem Klettern: Die Hände fühlen sich geschunden an, die Unterarme machen zu und die Fingerkraft lässt spürbar nach. Die Haut ist entweder total dünn und abgerieben oder dick mit Hornhaut überzogen und rissig. Die Handcreme fühlt sich beim Auftragen erfrischend an und eher leicht feucht als fettig. Nach kurzer Zeit fühlt es sich so an als hätte man tatsächlich eine zweite Haut, die langsam aber sicher einwirkt. Im Vergleich zur „unbehandelten“ Hand, hat sich recht schnell ein Gefühl der Regeneration breitgemacht. Das Trocknen nach dem Auftragen dauert ca. 15-30 Minuten wobei man aber recht schnell wieder etwas anfassen kann, ohne Fettflecken zu hinterlassen ;-)
Was sich wirklich gut und sehr regenerativ anfühlt, ist diese „zweite Hautschicht“. Man kann regelrecht das Einwirken und die Entspannung fühlen. Ob die elastischere Haut auch extremeren Bedingungen standhält, kann ich nach meinem ersten Test noch nicht beurteilen, da ich während der letzten Wochen keine Verletzungen hatte oder größere Stücke Haut verloren habe. Die eingecremte linke Hand fühlte sich jedenfalls frischer und weniger vertrocknet an als die Rechte
Fazit
In meinem Test konnte ich zwar keine visuelle Veränderung der Haut feststellen aber das Gefühl einer elastischeren und kräftigere Haut war durchaus spürbar. Eigentlich wollte ich euch Vorher-Nachher-Fotos zeigen, doch um auch einen visuell vergleichbaren Effekt zu erzielen muss man das Experiment vermutlich nochmal unter verhärteten Bedingungen durchführen. Evtl. eignet sich der nächste Kletterurlaub dafür. Mehr Klettern an rauem Fels (mehrere Tage hintereinander), mehr Abrieb und dadurch dann auch einen sichtbaren Unterschied.
Info zu Climbskin
Wenn ihr es euch genauer anschauen wollt, findet ihr auf Climbskin.de noch weitere Informationen. Eine Dose Climbskin gibt es für 14,50 € hier im Shop von HOCH1 und enthält 30 ml. Die Dose erscheint einem erst mal sehr klein, ist aber sehr ergiebig.
PS: Ich habe noch zwei Testdosen übrig – wenn du also in nächster Zeit einen Kletter- oder Boulderurlaub geplant hast, schreibe einen Kommentar und sag uns, an welchem Fels du den Climbskin Härtetest durchführen möchtest. Wir verlosen die Dosen dann unter allen Kommentaren.
Hey habe schon länger mal über legt mir eine Dose zuzulegen für meinen Finale-Urlaub dieses Jahr.
Da werden die Hände 2 Wochen lang auf härteste beansprucht.
Dort würde ich den Test mit einem Kumpel glatt machen wenn wir eine Dose bekommen würden :)
Grüße
Robert :)
Huhu,
In zwei Wochen wird wieder das Bielatal in der Sächsischen Schweiz für eine Woche unsicher gemacht. Das heißt rauer Sandstein mit ausgeprägten Handrissen und stark beanspruchte Hände vom Feinsten. Da kann Climbskin mal zeigen was es bei Hautabschürfungen und kleinen Schnitten leisten kann. Beste Härtetestbedingungen also!
LG Stef
Servus,
also in nächster Zeit bin ich (auch dank euch) verschärft im Rhein-Main-Gebiet am Bouldern und werde dort bestimmt den ein oder anderen Hautfetzen zurücklassen. Da kann so eine Climbskinkur bestimmt nicht schaden ;-)
Eure geplanten Kletteraktivitäten hören sich alle nach super Testbedingungen für Climbskin an! Deshalb haben wir beschlossen noch eine Dose draufzulegen.
Per Random.org haben wir Stefanie für den 1. Preis ermittelt: Du erhältst 30 ml Climbskin für deinen Härtetest!
Der 2. und 3. Preis geht an Robert und Gregor: Ihr erhaltet die je 15 ml Testdosen.
Viel Spaß damit!
Gab’s hier eine Rückmeldung der „Gewinner“? Mir ist es immer noch schleierhaft, wie man sich nur eine Hand eincremen kann.
Alles was ich herauslese ist: fühlt sich gut an. Nicht gerade objektiv, vorallem wenn man es keiner anderen Creme/Salbe gegenüberstellt.
Überschrift und Fazit damit unglaubwürdig und Artikel sinnfrei. Schade.
Hallo Christian,
die Rückmeldung der Gewinnerin Stefanie findest du hier in ihrem Blog: https://gratwandlerin.com/2014/06/27/climbskin-alles-nur-humbug-oder-doch-die-erlosung-muder-kletterhande/
Eine Gegenüberstellung mit anderen Cremes wäre noch spannend, allerdings hat man dann natürlich je nach Klettertag/Anstrengung/Felsbeschaffenheit auch leicht unterschiedliche Bedingungen. An Laborbedingungen kommt man bei einem solchen Feldversuch wohl nie ran ;-) Daher finde ich Patrics Idee eine Hand einzucremen und eine sehr gute Lösung für den Test. Die linke Hand cremt man dabei einfach mit dem Zeigefinger der rechten Hand ein. Dass dann die Fingerkuppe des rechten Zeigefingers miteingecremt wird verzeiht man uns hoffentlich.
Viele Grüße, Stephanie