Die ultimative Liste der beliebtesten Fernwanderwege, Trails und Trekkingrouten – weltweit!

Aktueller Stand vom 17.04.2019 – 37 Trails in 19 Ländern – letzte Empfehlungen von Jasmin (thehiketribe), Petra (nurmut), Thomas (Trekkinglife), Hubert (Travellerblog), Kaya (viventura), Christiane (DustyBoots), Jakob (Weltblicke), Stefan (HappyHiker), Gert (Gipfelrast), Sabine und Tobias (alsnuff), Michaela (Weltspuren), Jakob (Weltblicke), Christian (Feel4Nature), Steffi (ADailyTravelMate), Christof (Einfach Bewusst) und Benni Sauer

Nachdem unsere bisherige Liste der Top15 viele Rückmeldungen, Kommentare und Hinweise von euch erhalten hat, hatten wir eine Idee. Euch waren die 15 „nicht genug und nicht vollständig“. Deshalb starten wir heute eine Challenge: Gemeinsam mit euch wollen wir weltweit alle Touren und Trails sammeln, die ihr persönlich als „must see“ empfehlen würdet. Ja, dieses Mal weltweit und „vollständig“! ;-)

So kannst du mitmachen:

  1. Empfehle uns einen Trekking-Trail oder eine Wandertour die du selbst schon gemacht hast via E-Mail, als Kommentar unten oder per Facebook Nachricht. Die Tour sollte den Stempel „Best of World“ verdient haben.
  2. Dann fügen wir den Trail und weitere Infos hier in unsere Liste ein.
  3. Du wirst als Hinweisgeber genannt und ggf. verlinkt.

Welche sind die schönsten Wandertouren und Trekking-Trails der Welt?

Natürlich erstmal alle 15 Touren unseres bisherigen Artikels Die 15 beliebtesten Wandertouren der Welt und mit eurer Hilfe auch noch viele Neue…

Europa

Nordamerika

Südamerika

Afrika

Australien

Asien

Welcher Trail fehlt hier noch? Gib uns einen Tipp via E-Mail, als Kommentar oder per Facebook Nachricht.

Wir haben zu jedem Trail mit eurer Hilfe die wichtigsten Infos recherchiert und zusammen mit inspirierenden Fotos zusammengefasst… Weitere Fotos, Tipps und Hinweise sind jederzeit willkommen!

Europa

Deutschland

Malerweg im Elbsandsteingebirge, Sächsische Schweiz (112 km)

Bereits im 18. Jahrhundert etablierte sich das Elbsandsteingebirge in der Sächsischen Schweiz als DAS wildromantische Reiseziel. Besonders bei Malern, Musikern und Schriftstellern waren die vielen Felsentürme beliebt. In acht Tagesetappen geht es auch heute noch quer durch die atemberaubenden Felsenwelten. Mittlerweile ist der gesamte Weg gut ausgebaut und beschildert. Auch Rastplätze, Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten sind geboten. Der Malerweg führt direkt an den vielen bekannten Felsformationen der Sächsischen Schweiz vorbei und so lassen sich leicht die Burg Hohnstein, die Bastei, die Schrammsteine, Affensteine und die Barbarine bewundern.

Tipp von: Bernd P.
Strecke
: 112 km
Hinweise: Der Malerweg kann normalerweise das ganze Jahr über begangen werden, ist gut beschildert und hat eine sehr gute Infrastruktur für Wanderer. Bei Schnee, Eis oder starken Regenfällen sollte man jedoch von einer Wanderung absehen. Es besteht teilweise die Möglichkeit „ohne Gepäck“ zu wandern und sich dieses von Station zu Station fahren zu lassen.
WanderführerElbsandsteingebirge mit Malerweg oder die offizielle Malerweg Webseite

Fränkischer Gebirgsweg (435 km)

„Franken ist wie ein Zauberschrank; immer neue Schubfächer tun sich auf und zeigen bunte, glänzende Kleinodien, und das hat kein Ende. Wer Deutschlands geheimste, jungfräuliche Reize genießen will, muss nach Franken reisen“, schrieb der deutsche Lyriker und Dramatiker Karl Leberecht Immermann 1837 in dem Buch „Fränkische Reise“. Die „jungfräulichen Reize“ mag Franken verloren haben, aber die „glänzenden Kleinodien“ sind noch da. Davon kann man sich auf dem Fränkischen Gebirgswegs überzeugen, der in 21 Etappen durch den Frankenwald, das Fichtelgebirge, die Fränkische Schweiz und die Hersbrucker Alb führt. Markante Felsformationen aus Granit, Kalkstein oder Dolomit; die höchsten Berge Frankens; große Nadel-, Laub- und Mischwälder; idyllische Flusstäler und Badeseen; Aussichtspunkte, deren Panoramen man nicht mehr vergisst; Burgen und Ruinen; historische Städte und Ortschaften; die höchste Biergarten- und Brauereidichte der Welt – all das, und vieles mehr, liegt direkt an der Strecke.

Tipp: Christof Herrmann von Einfach bewusst
Strecke
: 435 km in 23 Etappen
Hinweise: Der Fränkische Gebirgsweg ist von Mitte April bis Ende Oktober gut begehbar. Davor und danach können manche Abschnitte nach Regenfällen schlammig sein und tagelang nicht austrocknen. In den höheren Lagen, v. a. im Fichtelgebirge, ist in den Wintermonaten mit Schnee zu rechnen. Die gesamte Route ist in beiden Richtungen markiert. An jedem Etappeziel (und oft auch in anderen Orten an der Strecke) gibt es mindestens eine Unterkunft. Eine Reservierung empfiehlt sich in den Pfingst- und Sommerferien in den touristischen Zentren im Fichtelgebirge und der Fränkischen Schweiz.
Weitere Informationen:  Die Offizielle Webseite lautet www.fraenkischer-gebirgsweg.de. Auf dem Blog Einfach bewusst gibt es außerdem eine Themenseite zum Fränkischen Gebirgsweg.
WanderführerFränkischer Gebirgsweg, Bergverlag Rother

Schluchtensteig im Schwarzwald (ca. 120 km)

Der Schluchtensteig im Schwarzwald macht seinem Namen immer wieder alle Ehre – nicht nur hoch hinaus geht es im Schwarzwald, nein, immer wieder auch durch schöne Schluchten. Fantastische Ausblicke und herrliche schattige Abschnitte wechseln sich hier im tiefen Südwesten von Deutschland ab. Und mit dabei – die schon legendäre Wutachschlucht, die unabhängig vom Schluchtensteig auch einen Tagesausflug wert ist. Der Schluchtensteig ist als Premiumwanderweg ausgezeichnet und gehört zu den „Top Trails of Germany“. Planmäßig gehst Du den Schluchtensteig in 6 einigermaßen gleichlangen Etappen – und wenn Du das am Stück machst, zieht sich die letzte ;) Doch er ist jeden Meter wert, auch wegen der Kleinode wie St. Blasien auf dem Weg oder Blick auf den Schluchsee. Und natürlich des vorzüglichen Essens wegen!

Tipp: Hubert Mayer vom Travellerblog
Strecke
: 119 km in 6 Etappen
Hinweise: Der Aufstieg und Abstieg sind insgesamt jeweils ca. 3.500 m wobei die Schwierigkeit als mittelschwer bis schwer eingestuft werden kann.
Weitere Informationen: Ein Gepäcktransport ist zusätzlich buchbar. Die Offizielle Webseite lautet Schluchtensteig.de und Hubert hat seine persönliche Etappenbeschreibung hier dokumentiert.
Wanderführer: Schluchtensteig vom KOMPASS Verlag

Ebenfalls gern im Schwarzwald unterwegs ist Sebastian von Campingliebe, er empfiehlt auf seinem Blog zum Beispiel die Triberger Wasserfälle, die Ravenna Schlucht und die Erdmannshöhle.

Traumpfad München-Venedig mit Hund (500 km)

Wie der Name schon sagt, träumen viele Wanderer von der Alpenüberquerung von München nach Venedig, und diese vierwöchige Fernwanderung trägt ihren Beinamen zu Recht. Wenn man die klassische Route, ursprünglich vom bayrischen Bergsteiger Ludwig Grassler erdacht, an den schwierigen Klettersteigen in den Dolomiten etwas abändert, kann man den Traumpfad sogar mit Hund wandern. Ein ganz besonderes Erlebnis – Alpenüberquerung im Wanderrudel. Eine gute Vorbereitung der Hüttenübernachtungen ist mit Hund das A und O, da viele Hütten nur ein einziges Hundezimmer anbieten, dessen Reservierung ratsam ist. In 28 Etappen führt der Traumpfad in 500 km und 40’000 Höhenmetern hinauf und hinunter vom Münchner Marienplatz bis zum Markusplatz in Venedig. Vom lieblichen bayrischen Voralpenland über das hellgraue, felsig, karstige Karwendelgebirge. Durch die bewaldeten Hügel und Gipfel der Zillertaleralpen in Österreich, vorbei an mächtigen Gletschern und ihren tiefblauen Bergseen. In Südtirol über 2’500 m hohe Scharten und majestätische Dolomitengipfel wie z.B. den Piz Boé auf über 3’000 Meter hinauf, wo man mit Hund den göttlichsten Sonnenuntergang seines Lebens und den höchsten Punkt dieser Fernwanderung geniessen kann. Durch einsame, magische Felslandschaften der Dolomiten im Sellastock, wo man meditative Ruhe empfindet. Und hinunter in die grüne, sanfte Hügellandschaft des italienischen Prosecco Gebietes, wo man sich abends natürlich auch ein Gläschen des berühmten kühlen Perlweins gönnen kann. Und schliesslich zum Endspurt hinein in den Glutofen der sommerlich heissen Piave Ebene, die, obwohl topfeben, für vierbeinige Begleiter die grösste Herausforderung der ganzen Tour darstellen dürfte. Bis man schliesslich nach vier aufregenden Wochen überglücklich in der „Serenissima“, der Lagunenstadt Venedig ankommt.

Tipp: Petra Kochgruber von nurmut.ch
Strecke
: 500 km in 28 Etappen
Hinweise: Der Traumpfad München-Venedig erfordert für Mensch und Hund eine sehr gute Kondition im Hochgebirge, Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und Bergerfahrung. Der Hund sollte darüber hinaus jederzeit abrufbar und kein Jäger sein wegen der zahlreichen Wildtiere und anderen Wanderern, denen man vor allem abends auf den Hütten begegnet. Außerdem sollte der Hund sich gut mit anderen Hunden vertragen, die man vor allem an den Wochenenden hie und da auf der Strecke treffen kann. Wichtig ist auch, die Route vorher gut vorzubereiten und auf den Hütten oder in kleinen Pensionen oder Hotels vorher anzufragen, ob Hunde erlaubt und im geplanten Zeitraum zur Übernachtung möglich sind. Die ideale Startzeit mit Hund ist Anfang Juli, wenn die Dolomiten schon schneefrei sind, da die Hochsaison für diese Route erst Ende Juli/ Anfang August beginnt, und in der weniger frequentierten  Anfangssaison die Übernachtungen mit Hund einfacher sind. Wichtig zu prüfen bzgl. Schneefreiheit sind die Gliederscharte und der Piz Boé. Da die Endetappen durch die Piave Ebene sehr heiß sein können, sollte man hier morgens sehr früh losgehen und kürzere Tagesetappen planen, da die Temperaturen vor allem für Hunde sehr anstrengend sein können. Es gibt einen offiziellen Wanderführer für die klassische Route, die streckenweise mit Hund nicht zu wandern ist aufgrund steiler, ausgesetzter Klettersteige. Neu gibt es eine leicht angepasste, hundegerechte Route, die im Erlebnisbericht „Ein Hund, sein Rudel und drei Rucksäcke“ von Petra Kochgruber amüsant, informativ und detailliert beschrieben wird.
Weitere Informationen: Auf Petra’s Blog gibt es den Tourenbericht München-Venedig „mit Hund“ und auf YouTube den passenden Film über die Alpenüberquerung München-Venedig mit Hund.
Wanderführer: „Ein Hund, sein Rudel und drei Rucksäcke“ München-Venedig zu Fuss über die Alpen , Verlag BoD, 2017 (mit einzelnen Etappen und Passwort für GPS Download, Etappen-und Packlisten, Tipps und Tricks zum Fernwandern mit Hund“)
Außerdem für alle Zweibeiner die normale Route: „München – Venedig. Vom Marienplatz zum Markusplatz. Rother, 2015

Österreich/Deutschland/Slowenien/Italien

Alpenüberquerung Salzburg – Triest (499 km)

Die Alpenüberquerung Salzburg – Triest ist ein Fernwander-Abenteuer, das man einmal im Leben gemacht haben muss. Kürzlich wurde die 28-tägige Tour vom Magazin Bergsteiger als „Die Ungewöhnliche“ zu den sechs schönsten Transalps gewählt. Die Route führt über die Ostalpen durch Österreich, Deutschland, Slowenien und Italien. Es werden in Nord-Südrichtung sieben Gebirgsgruppen überquert – die Berchtesgadener Alpen, die Salzburger Schieferalpen, die Goldberggruppe, die Kreuzeckgruppe, die Gailtaler Alpen, der Karnische Hauptkamm und die Julischen Alpen. Nachdem man nach 23 Etappen das Hochgebirge hinter sich gelassen hat, geht es in Friaul-Julisch Venetien durch bewaldete Hügellandschaften, durch das Weinbaugebiet Collio und durch den Karst bis ans Mittelmeer.

Tipp: Christof Herrmann von Einfach bewusst
Strecke
: 499 km in 28 Etappen
Hinweise: Die Alpenüberquerung Salzburg – Triest ist von der Länge und den Anforderungen her mit dem Traumpfad München – Venedig vergleichbar. Einige Etappen erfordern alpine Erfahrung, Orientierungssinn und absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Für die vier Königsetappen gibt es einfachere Varianten für den Fall, dass Sie es sich nicht zutrauen oder das Wetter nicht mitspielt. Der komplette Weg ist von Anfang Juli bis Mitte September gut begehbar. Dann haben alle Berghütten geöffnet und ist Schneefall in den Hochlagen selten. Die Abschnitte in den Berchtesgaden Alpen, den Salzburger Schieferalpen, den Gailtaler Alpen, über den Karnischen Hauptkamm sowie in Friaul-Julisch Venetien kann man auch ab Anfang Juni und bis Ende September machen. Im Sommer treffen sich die Salzburg-Triest-Wanderer täglich um 10 Uhr im Salzburger Kurpark, um unverbindlich gemeinsam zu starten. Das Erkennungszeichen ist – auch unterwegs – ein rotes Schleifchen, welches am Rucksack angebracht wird. Die Route hat keine eigene Markierung, sondern ist ausführlich im Wanderführer beschrieben. Für Käufer des Buchs stehen auch GPS-Tracks zum kostenlosen Download bereit.
Weitere Informationen: Auf dem Blog Einfach bewusst gibt es eine Themenseite und die FAQ  (Immer Jahresaktuell inkl. unverbindlicher Teilnehmerliste) zur Alpenüberquerung Salzburg – Triest sowie eine Facebook Gruppe.
Wanderführer: Alpenüberquerung Salzburg – Triest, Bergverlag Rother, 2018

Österreich

Adlerweg durch Tirol (24 Etappen, 280 km)

Der Adlerweg führt mitten durch Tirol und die schönsten Regionen des Landes. Von St. Johann im Tiroler Unterland über die Kitzbüheler Alpen, den Wilden Kaiser und das Karwendel bis nach St. Anton am Arlberg. Insgesamt 24 Etappen auf der sog. Hauptroute und rund 280 km. Der Verlauf der Route gleicht einem Adler mit ausgebreiteten Schwingen – zumindest finden das die Begründer des Weges – daher die Namensgebung.

Die Natur bzw. die Bergwelt des Adlerwegs mit den Brandenberger Alpen, dem Karwendel-Gebirge und den Lechtaler Alpen ist imposant, schroff, einsam und absolut faszinierend.

Ich selbst bin die Etappen 7 von Steinberg am Rofan bis 12 nach Innsbruck gelaufen. Meine erste richtige Mehrtageswanderung. Dabei sind drei schwere Etappen dabei. Vor allem die Tour in die alpinistischen Höhen des Karwendelgebirges über die Birkarspitze hat mich bei einsetzendem Schneefall an meine persönliche Grenze gebracht. Ich bin Wanderer mit Hang zur Höhenangst. Und obwohl ich trotz des furchtbar schlechten Wetters an diesem Tag nicht einmal mit einer grandiosen Aussicht belohnt wurde, denke ich noch oft an diesen Tag zurück. An seine Grenzen zu kommen bzw. diese auch zu überwinden ist ein tolles Gefühl.

Tipp: Steffi von a daily travel mate
Strecke: 280 km in 24 Etappen
Hinweise: Die einzelnen Etappen des Adlerwegs sind auf der gleichnamigen Website beschrieben. Dort findest Du alle Tourendetails, Höhenprofil, GPX Download und Infos zu den Almen und Hütten.
Wanderführer: Adlerweg: Vom Wilden Kaiser zum Arlberg, Bergverlag Rother, 2017

Karnischer Höhenweg (150 km)

Der Karnische Höhenweg verläuft von Osttirol nach Kärnten entlang der österreichisch-italienischen Grenze. Das Panorama ist über die gesamte Gehzeit fantastisch, vor allem auf den ersten alpinen Etappen bis zum Plöckenpass. Während der Wanderung hat man auf dem geschichtsträchtigen Höhenweg stets wunderschöne Aussichten im Süden (Dolomiten) oder Norden (Blick ins Tal bzw. bis zum Dachstein). Im Verlauf des Höhenwegs wird man durch verfallene Bunkeranlagen und Schützengräben an die Frontlinie des ersten Weltkriegs erinnert. Heute trägt der Höhenweg den Beinamen Friedensweg. Dich erwarten auf diesem Höhenweg wunderschöne Panoramen, urige Hütten, und abwechslungsreiche Etappen.

Tipp: Jakob von Weltblicke
Strecke: 150 km in 8 Etappen
Hinweise: Auf diesem Höhenweg ist man in hochalpinen Gebiet unterwegs. Erfahrung, Trittsicherheit und gute Ausrüstung ist unbedingt notwendig. Die Hütten solltest du vorreservieren, im Sommer ist einiges los. Die meisten Wanderer bevorzugen die ersten, aplpineren Etappen von Sillian bis zum Plöckenpass. Nimm ausreichend Bargeld mit, Kartenzahlung ist auf Hütten nicht möglich. Die Etappen sind zwischen drei und acht Stunden (reine Gehzeit) lang. Ein Abstieg ins Tal ist von jeder Hütte aus möglich. Klettererfahrung oder –ausrüstung ist nicht notwendig.
Weitere Informationen: Auf dem Blog Weltblicke gibt es einen sehr ausführlichen Artikel über die Etappen, die Hütten, Praktische Tipps und viele Photos.
Wanderführer: Als Wanderführer empfehle ich das kleine, praktische Taschenbuch Karnischer Höhenweg, Bergverlag Rother.

Zentralalpenweg 02 (1270 km)

Von den ‚10 Großen Weitwanderwegen‘ des Österreichischen Alpenvereins ist der Zentralalpenweg 02 der längste und spektakulärste, dem Alpenhauptkamm folgend durchquert er Österreich von Ost nach West.

Auch wenn sich der ‚02er‘ im Osten als vergleichsweise einfacher Wanderweg ausgibt, ist im weiteren Verlauf Hochgebirgserfahrung und -ausrüstung erforderlich. In den Hohen Tauern schwingt er sich zu Höhen von fast 3400 Metern auf, zum Gipfel des Großvenedigers ist es nur ein kurzer Abstecher. Genusswanderern stehen in Tirol und Salzburg aber auch deutlich sanftere Varianten zur Verfügung.

Tipp: Gert von Gipfelrast
Strecke
: 1270 km je nach Varianten und max. 70 Etappen
Hinweise: Für einen ‚Thru-Hike‘ sind etwa 70 Tage zu veranschlagen in denen man die eindrucksvollsten Gebirgslandschaften Österreichs zu Gesicht bekommt.
Wanderführer: Weitere Infos gibt es beim Österreichische Alpenverein und im Wanderführer zum Österreichischen Weitwanderweg 02

Lechweg (125 km)

Der Lechweg ist ein wunderschöner grenzüberschreitender Fernwanderweg von 125 km von der Quelle des Lechs am Formarinsee in Österreich bis zum Lechfall in Füssen (Deutschland). Die 125 km sind in 15 Wegabschnitten begehbar, 6-8 Tage sind die häufigsten Zusammenfassungen der Abschnitte. Es ist faszinierend, wie der Lech als Rinnsal beginnt und im Laufe des Weges immer mehr zum Fluss wird. Dazu kommen die unglaublich schönen Berglandschaften mit Ausblick und die Herzlichkeit aller Gastgeber auf dem Weg. Und so Kleinode wie der Lechtaler Haussegen, eine Brennerei, die DU unbedingt besichtigen musst unterwegs in Elbigenalp!

Tipp: Hubert vom Travellerblog
Strecke
: 125 km (15 Teilabschnitte) in 6-8 Tagesetappen
Hinweise: Ein Gepäcktransport ist für alle Etappen buchbar, Startort ist Lech, von wo aus es mit dem Bus zum Formarinseee hoch geht. Untwegs gibt es auch mehrere Kneipbecken und die Hängebrücke in Holzgau ist ein Muss! Abstecher kannst Du ebenfalls machen, zum Beispiel eine der relativ neuen Lechschleifen oder zur Ruine Ehrenberg in Rette und zur Highline 179! Der gesamte Aufstieg von 4.320 m steht einem Abstieg von 5.390 m gegenüber.
Weitere Infos: Die offizielle Webseite ist lechweg.com und weitere Infos gibt es bei Hubert der alle einzelnen Etappen (gemütliche Variante in 8 Tagen) inklusive einer Lechwegschleife und allen Einzeletappen dokumentiert hat.
Wanderführer: Lechweg mit Lechschleifen von Rother

Italien

Dolomiten Höhenweg #1 (150 km)

Der Dolomiten Höhenweg Nr.1 führt auf 150 km Länge vom Pragser Wildsee im Hochpustertal bis nach Belluno. Auf einer ein- bis zweiwöchigen Wanderung bringen einen die gewaltigen Felsformationen der Dolomiten immer wieder zum Staunen, denn der Weg führt durch teils hochalpine Landschaft bekannter Berggruppen wie Fanes und Civetta. Und dabei benötigt man weder Kletterkenntnisse, noch eine Bombenkondition. Der Weg ist großteils leicht zu begehen und dank vieler am Weg liegender Hütten kann man die Länge der Etappen ganz nach Belieben wählen. Somit ist der Alta Via delle Dolomiti n.1 wie geschaffen für Anfänger, die das erste mal Trekkingluft schnuppern wollen. Auch Genießer, denen landschaftliche Schönheit wichtiger ist als sportliche Herausforderung, kommen voll auf ihre Kosten.

Tipp: Sabine und Tobias von alsnuff!
Strecke: 150 km
Hinweise: Alle Weitwanderwege in den Dolomiten sind mit einem liegenden Dreieck markiert. Einige der Etappen setzen Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und Ausdauer voraus und ihr solltet mindestens 13 Tage für den gesamten Weg einplanen.
Wanderführer: Wanderführer Dolomiten Höhenwege 1-3: Alle Etappen

Spanien

 Aufstieg zum Naranjo de Bulnes, Picos de Europa (24 km)

Wenn du als Outdoorfan in Nordspanien unterwegs bist solltest du dir den Nationalpark Picos de Europa nicht entgehen lassen. Die Picos de Europa sind Spaniens meist besuchter Nationalpark und bieten jede Menge Wander-, Bergsteig- und Kletteroptionen. Der Naranjo de Bulnes, oder auch Pico Urriellu ist der höchste und bekannteste Gipfel der Picos. Seine steile Felswand wird oft mit dem Eiger verglichen. Auf der anspruchsvollen Wanderung von Sotres zum Refugio de Vega Urriellu, am Fuße des Pico Urriellu, wirst du für deine Mühe belohnt: Saftige Wiesen, beeindruckende Bergmassive, tiefe Schluchten und bei klarem Himmel der Blick auf das kantabrische Meer prägen die Landschaft rund um den Pico Urriellu.

Tipp: Jasmin von thehiketribe.com
Strecke:
24 Kilometer Tagestour
Hinweise: Es gibt verschiedene Wanderwege zum Refugio de Vega Urriellu, alle sind anspruchsvoll und nichts für Anfänger. Wenn du auf den Gipfel klettern willst kannst du im Refugio übernachten. Im Sommer unbedingt rechtzeitig Unterkünfte buchen!
Weitere Infos: Als Tourenbericht bei TheHikeTribe
Wanderführer: Wanderführer Picos de Europa von Rother

Portugal

Fischerweg (120 km)

Der Fischerweg, auch Fischerpfad genannt, folgt der Atlantikküste im Südwesten Portugals und gehört zum Fernwanderwegenetz der Rota Vicentina. Zum Fischerweg zählen 4 Etappen und 5 kleinere Anschlusswege, die in Tageswanderungen erkundet werden können. Lediglich in den Etappenstart- und Etappenzielortschaften gibt es Kontakt zur Zivilisation. Dazwischen herrscht Natur pur. Die wilde Atlantikküste ist ständiger Begleiter auf der Tour, genauso wie der Sand. Der Weg führt abwechslungsreich durch verschiedenste Landschaftsformen. Sand, Fels, Dünen, Wälder – es ist alles dabei. Die schroffen Klippen geht es immer wieder hoch und auch wieder hinunter zum Wasser, was den Weg nicht einfacher macht.

Tipp: Thomas von trekkinglife.de
Strecke
:120 Kilometer in 4 Etappen (75km) und 5 Anschlusswege (45km)
Hinweise: Die beste Wanderzeit ist zwischen September und Mai bis maximal Juni. Die beiden Hochsommermonate sind zu heiß zum Wandern. Ein Kopfschutz ist auf dem Weg Pflicht, Schatten gibt es ganz selten und die Sonne brennt erbarmungslos von oben. Auch bietet es sich an, den Weg von Norden nach Süden zu laufen, dann hat man den ständigen Nordwind im Rücken. Das macht es angenehmer. Genügend Trinkwasser sollte man für die Etappen einplanen, es ist warm und Wasser zum Auffüllen gibt es zwischendurch nicht.
Weitere Infos: Die offizielle Webseite lautet rotavicentina.com und auf dem Blog Trekkinglife gibt es einen ausführlichen Bericht mit Tipps zum Fischerweg.
Wanderführer: Wanderführer Rota Vicentina (Portugal)

Nordamerika

Kanada

West Coast Trail, Vancouver Island (75 km)

Eintauchen in Kanadas raue Wildnis! Eine der wohl anspruchsvollsten und schönsten Trekkingtouren der Welt verläuft entlang der Westküste von Vancouver Island. Zwischen Seelöwen und Walen, Wölfen und Bären und zwischen Ebbe und Flut gilt es fast 80 Kilometer zu bewältigen. Die schroffe Landschaft Kanadas wartet mit vielen Holzleitern, kilometerlangen Sümpfen und einsamen Sandstränden soweit das Auge reicht. Manche Passagen sind nur bei Ebbe zu begehen, ein weiterer Grund warum man sich am „WCT“ schnell ganz klein fühlt und Eins mit der Natur wird. Wer außerhalb der Stoßzeiten unterwegs ist, wird tagelang keine Menschen zu Gesicht bekommen. Gute Trekker schaffen den Trail in weniger als einer Woche.

Tip: Benjamin Sauer ist Ambitionierter Bergsteiger, Fotograf und Filmemacher
Strecke
: 75 km
Hinweise: Der Trail ist offiziell vom 1. Mai bis 30. September geöffnet wobei die Nationalparkverwaltung die Anzahl der Besucher in der Hauptsaison auf 75 Personen pro Tag beschränkt
Wanderführer: Mehr dazu gibt es aus dem Wanderführer im Taschenbuchformat und auf der offizielle Webseite des Pacific Rim National Parks findet ihr auch tagesaktuelle Hinweise.

USA

Appalachian Trail (ca. 3500 km)

Über mehr als 3.500 Kilometer zieht sich der längste, mit weißen Strichen (White Blaze) durchgängig markierte Fernwanderweg der Welt durch eines der ältesten Gebirge unseres blauen Planeten – es ist der Appalachian Trail, oder auch kurz AT. Der Appalachian Trail verläuft von der Spitze des Springer Mountain im südlichen Georgia bis hoch in den Norden nach Maine, wo er auf dem Mount Katahdin mitten im Baxter State National Park seinen Endpunkt findet. Auf seinem gesamten Verlauf über das Appalachen Gebirge durchquert er insgesamt 14 Bundesstaaten entlang der Ostküste der USA und kreuzt dabei mit seinem Weg-
verlauf zahlreiche Nationalparks und Waldschutzgebiete.

Tip: Christian von Feel4Nature
Strecke
: 3.500 km (variiert jedes Jahr)
Hinweise: Der Großteil der „Thru Hiker“ auf dem Appalachian Trail läuft Northbound (NOBO) – also von Süden nach Norden. In der Regel starten die Wanderer zwischen Mitte März und Mitte April auf den AT und beenden ihn nach 4 bis 6 Monaten im Herbst auf dem Mount Katahdin.
Wanderführer: How-to-Guide für Thru Hiker als Buch oder die Webseite der Appalachian Trail Conservency

Südamerika

Peru

Santa Cruz Trek (ca. 50 km)

Die Cordillera Blanca ist dicht gespickt mit wilden schneebedeckten Gipfeln. Sie ist die höchste Gebirgskette auf dem amerikanischen Kontinent. Auf dem viertägigen Santa-Cruz-Trek wanderst Du da mitten hindurch. Es erwarten Dich weite Täler sowie atemberaubende Ausblicke auf einige der majestätischsten Berge und herrlichsten Lagunen der Welt. Die Campingplätze liegen ungefähr auf 4.000m, der wunderschöne Alpamayo ist zum Greifen nah.
Diese Runde ist perfekt für Einsteiger in die Welt des Hochgebirgs-Trekking oder Wanderer, die sich für noch höhere Touren akklimatisieren möchten.

Tipp: Christiane von Dustyboots
Strecke
: ca. 50 km
Hinweise: Die beste Reisezeit für Peru und die Anden ist Mai bis Oktober. Für den Track selbst wird Juni, Juli und August empfohlen. Zu dieser Zeit ist es meist trocken und tagsüber warm. Bei direkter Anreise sollte man ein paar Tage zur akklimatisierung an die Höhe einplanen.
Wanderführer: Verschiedene Tourenbücher über Peru enthalten weitere Infos und vor Ort gibt es duzende Tourenanbieter die geführte Touren veranstalten.

Huayhuash Trek (ca. 101 km)

Der Huayhuash-Trek (spricht sich wie das englische “why wash”) ist ein sehr forderndes Abenteuer in den peruanischen Anden, aber jede Anstrengung wird mit Ausblicken belohnt, die nicht von dieser Welt zu sein scheinen: gigantische Eisriesen, türkis leuchtende Lagunen, heiße Quellen, unendliche Weiten… hier regiert noch ungeschlagen Pacha Mama.
Außerhalb des Himalayas gibt es keine Bergregion, die so eine hohe Dichte an 5.000m und 6.000m hohen Gipfeln aufweist, wie dieses 30 km lange Naturschutzgebiet. Da Peru in den Tropen liegt, fängt der Schnee erst ab ca. 5.000m an. Diese Gegend ist nur spärlich besiedelt und bietet Dir daher die Möglichkeit einer sehr naturnahen Wandererfahrung von 8-12 Tagen.
Bei dieser Umrundung der Cordillera erklimmst Du jeden Tag einen Pass zwischen 4.700m und 5.000m und siehst nachts die tollsten Sternenhimmel an einigen der malerischsten Campingplätze dieser Erde.

Tipp: Christiane von Dustyboots
Strecke
: ca. 101 km
Hinweise: Die beste Reisezeit für Peru und die Anden ist Mai bis Oktober. Für den Track selbst wird Juni, Juli und August empfohlen. Zu dieser Zeit ist es meist trocken und tagsüber warm. Bei direkter Anreise sollte man ein paar Tage zur akklimatisierung an die Höhe einplanen.
Wanderführer: Verschiedene Tourenbücher über Peru enthalten weitere Infos und vor Ort gibt es duzende Tourenanbieter die geführte Touren veranstalten.

Salkantay Trek (ca. 71 km)

Durch karges Hochlandgeröll und grüne Landschaften führt der spektakuläre Salkantay Trek durch das Heilige Tal der Inka. Auf dem viertägigen Trek scheint die Mystik der vergangenen Kultur allgegenwärtig: während man durch die unterschiedlichsten Landschaften streift, wird einem mehr als einmal bewusst, wieso das Heilige Tal seinem Namen mehr als gerecht wird. Ab dem Startpunkt in Cuzco geht es hinauf in karges Hochlandplateau auf bis zu 4.630m Höhe, wobei die erste Übernachtung nahe der Berglagune Humantay auf 4.100m stattfindet. Am folgenden Tag darf ein ganz besonderes Bergritual nicht fehlen: vor der Überquerung des Salkantay Passes wird der Gott Apu darum gebeten, dass alle Reisenden sicher passieren können – eine unvergessliche Zeremonie! Wer will, kann den Salkantay Trek ab dem dritten Tag noch um eine Tagesetappe erweitern, bevor man am letzten Tag dem Inkapfad bis zur Zugstation „Hidroelectrica“ folgt. Ab der Station geht es per Zug oder zu Fuß weiter bis Aguas Calientes, dem Ausgangspunkt für die berühmteste aller Inkastätten: Machu Picchu!

Tipp: Kaya von viventura
Strecke
: Je nach Variante 62,5-71 Kilometer
Hinweise: Für den Salkantay Trek ist eine gute Kondition sowie gesunde Knie und Hüfte erforderlich. Zwar gibt es keine steilen Stufen wie auf dem Inkatrail, der lange Abstieg ab dem dritten Tag hat es jedoch in sich.
Wanderführer: Verschiedene Tourenbücher über Peru enthalten weitere Infos und vor Ort gibt es duzende Tourenanbieter die geführte Touren veranstalten.

Kolumbien

Ciudad Perdida Trek (ca. 50 km)

Die Wanderung zur verlorenen Stadt steckt so voller Abenteuer und grüner Mystik, wie ihr Name verspricht. In insgesamt fünf Tagen Wanderung durchquert man die verschiedensten Klimazonen und erlebt grüne Dschungelwelten fern der Zivilisation.  Der Ciudad Perdida Trek darf nur mit Guide beschritten werden, so z.B. mit den Reiseführern von Viva, die neben den Koki die größte Indigenengruppe im Gebiet sind und deren Einnahmen auch an ihre Kommunen geleitet werden. Auf der ersten Etappe geht es über eine Schotterpiste und breite Wege bis zum ersten Camp, noch kreuzen Motorradfahrer die Wege. Wer sich beim Guide nach Wasserfällen erkundet, wird auf jeden Fall mit einem einzigartigen Anblick belohnt werden! Spätestens ab dem dritten Tag kommen einem dann nur noch Pferde als Lasttiere entgegen, man befindet sich nun im Gebiet der indigenen Stämme. Am vierten Tag erreicht man nach einer Flussdurchquerung und einem stufenreichen Aufstieg die erst 1975 wiederentdeckte „verlorene“ Stadt – wer sich nach Absprache bei Sonnenaufgang mit Guide aufmacht, hat sie eine Weile für sich allein!

Tipp: Kaya von viventura
Strecke
: ca. 50 km
Hinweise: Zwar beträgt der Ciudad Perdida Trek nur 50 Kilometer, diese haben es jedoch in sich! In den 4-5 Tagen Wanderung, größtenteils durch Tiefregenwaldgebiet, legt man wegen den andauernden Auf- und Abstiegen circa 2.500 Höhenmeter zurück. Außerdem werden mehrmals Flüsse und Bäche durchquert. Das letzte Camp liegt auf 800m Höhe. Bei der Besichtigung der Pyramiden der Ciudad Perdida selbst erklimmt man in den Ruinen um die 3.000 Stufen, weswegen eine gute Kondition gefragt ist. Ganz wichtig: Um den Lebensraum der indigenen Bevölkerung zu bewahren, sollte kein Wanderer vom vorgeschriebenen Pfad weiter in den Tiefregenwald eindringen und den Trek ausschließlich mit einem ausgewiesenen Guide beschreiten.
Wanderführer: Die Reiseführer vom indigenen Stamm der Viva stellen sich als Guide zur Verfügung.

Australien

Australien

Bibbulmun Track (ca. 1000 km)

Mit einer Wegstrecke von mehr als 1.000 Kilometern ist der Bibbulmun Track der längste, durchgehend markierte Wanderweg Australiens. Der Bushwalk durch West-Australien führt von Kalamunda bei Perth bis nach Albany am Südlichen Ozean und kreuzt dabei diverse Nationalparks. Zu den Highlights zählen die wilden Küstenabschnitte im Süden, riesige Eukalyptus-Giganten rund um Walpole und Pemberton sowie eine faszinierende Tierwelt mit verschiedenen Beuteltieren, Schlangen sowie Papageien, Kakadus, Emus und anderen oft endemischen Vogelarten. Ebenso wie am Appalachian Trail in den USA wurden auch am Bibbulmun Track Campsites mit offenen Schutzhütten (engl. „Shelter“) errichtet. Die Hütten im Abstand von rund 20 Kilometern bieten 12 bis 15 Personen Platz und verfügen über ein Plumpsklo und Regenwassertanks.

Tipp: Stefan von Happyhiker.de
Strecke
: 1.000 km
Hinweise: Die meisten „Thru-Hiker“ oder „End-to-Ender“ laufen den Bibbulmun Track im australischen Frühjahr (September bis November) bei voller Blütenpracht von Nord nach Süd. Im australischen Herbst (März bis Mai) entscheiden sich viele Wanderer wetterbedingt für die umgekehrte Richtung.
Wanderführer45-Days-Guidebook und die Website der Bibbulmun Track Foundation.

Cape to Cape Track (ca. 135 km)

Der Cape to Cape Track ist ein 135 Kilometer langer Küstenwanderweg in West-Australien. Die Wanderung beginnt rund 250 Kilometer südlich von Perth in der Margaret River Region und führt vom Leuchtturm am Cape Naturaliste bei Dunsborough zum Leuchtturm am Cape Leeuwin bei Augusta. Der Weg bietet sich für alle Wanderer an, die nicht ausreichend Zeit für den 1.000 Kilometer langen Bibbulmun Track haben und trotzdem einmal die Küsten und Wälder West-Australiens zu Fuß erkunden möchten. Entlang des Wegs gibt es vier kostenlose Wilderness-Campsites mit Regenwassertank und Plumpsklo, drei Zeltplätze des Leeuwin Naturaliste National Park sowie einige Caravan Parks zur Übernachtung. Der Trek lässt sich so – je nach Lust und Laune – in fünf bis acht Tagen realisieren.

Tipp: Stefan von Happyhiker.de
Strecke
: 135 km
Hinweise: Der Weg sollte keinesfalls unterschätzt werden. Wer Tagesetappen von mehr als 25 Kilometern plant, der sollte dabei auf jeden Fall die oft recht hohen Temperaturen sowie die bis zu zehn Kilometer langen Strandpassagen auf Sand berücksichtigten.
Wanderführer: Guidebooks und Website der Friends of the Cape to Cape Track.

Neuseeland

Tongariro Alpine Crossing (19,4 km)

Der Tongariro Alpine Crossing ist die Tagestour in Neuseeland. Sie lockt von Frühling bis Herbst täglich Hunderte Wanderer an. Vorbei an erkalteten Lavaströmen führt die Tour bergan, bis zur höchsten Erhebung, dem Red Crater. Vom heute noch aktiven Red Crater fällt der Blick auf die smaragdgrün schimmernden Emerald Lakes. Der Geruch von Schwefel, der in der Luft hängt, ist angesichts dieser Naturschönheit schnell vergessen. Der Weg führt in langen Schleifen bergab, wobei der Blick auf den Lake Taupo fällt. Die Vegetation wechselt kurz vor dem Ziel von der Neuseeland-typischen Tussock-Landschaft in Regenwald.

Übrigens: Die Vulkanlandschaft ist auch als Mordor aus der „Herr der Ringe“-Trilogie bekannt.

Tipp: Michaela von Weltspuren
Strecke
: 19,4 km an einem Tag
Hinweise: Die Tour lässt sich natürlich auch in umgekehrter Richtung laufen, dann müssen statt 800 Höhenmetern 1.100 gemeistert werden. Wer länger unterwegs sein möchte, dem bietet sich als Alternative die dreitägige Wanderung auf dem Tongariro Alpine Circuit (43,1 km) an.
Wanderführer: Mehr Infos zur Region im Wanderführer Neuseeland auf der Neuseeland-Seite oder der Nationalpark-Seite.

Asien

Nepal

Zum Basecamp des Mount Everest, Himalaya (ca. 60 km)

Die bekanntesten Berge im Himalaya sind wohl jedem Outdoorfan ein Begriff. Nuptse, Lhotse und Mount Everest sind nur einige der großen 8.000er der Region. Wer selbst einmal diese Monumente sehen möchte kommt um einen Besuch in Nepal nicht herum. Auf den ca. 62 km des Mount Everest Trek (je nach Variante) bewegt man sich konstant über 2.500 Höhenmetern und steigt bis auf 5.550m Höhe auf. Während man wider Erwarten den Everest vom Basecamp aus nicht sehen kann, gibt es einen guten Ausblick auf das obere Drittel des Everest vom Höchsten Punkt des Trails, dem Gipfel „Kala Patthar“ (5550m). Jährlich besuchen über 30.000 Menschen diese Region und trotzdem fasziniert sie mit dem abenteuerlichen Gefühl der berühmten 8.000er.

Tipp: Patric
Strecke
: ca. 60 km je nach Variante
Hinweise: Während die Strecke überschaubar lang ist macht die Höhe den meisten Wanderern zu schaffen. Man sollte je nach Variante 1-2 Wochen einplanen um sich gut an die Höhe anpassen zu können und wichtige Tipps einhalten um keine Höhenkrankheit zu bekommen: 4-5 Liter Flüssigkeit pro Tag, ab 3.000m sollte man pro Tag nicht mehr als 500m höher schlafen („go high, sleep low“).
Wanderführer: Reiseführer Nepal: Mit Kathmandu, Annapurna, Mount Everest und den schönsten Trekkingrouten


Welcher Trail fehlt hier noch? Gib uns deinen Tipp via E-Mail, als Kommentar oder per Facebook Nachricht.

Patric ist der Techie bei enziano und leitet die ganze Softwareentwicklung. Im Blog berichtet er meist von seinen Klettertouren oder erzählt wo er gerne noch hin möchte.

18 KOMMENTARE

  1. Da fehlt doch noch der 1.000 km lange Bibbulmun Track in Australien, der ebenso wie der Apalachian Trail in den USA mit Schutzhütten ausgestattet ist. Die meisten Wanderer laufen den Bibbulmun Track im australischen Frühjahr (September bis November) bei voller Blütenpracht von Nord nach Süd. Im australischen Herbst (März bis Mai) entscheiden sich allerdings viele End-to-Ender für die umgekehrte Richtung. Wir sind gerade auf dem Weg unterwegs. Unsere Wanderberichte findet Ihr hier: https://happyhiker.de/tag/bibbulmun-track/

  2. Hallo, mein Freund Uli und ich haben letztes Jahr den 10-tägigen Huayhuash-Trek in Peru gemacht und sagen seitdem: das war und ist die schönste Wanderung der Welt! Die meisten machen diese Tour geführt mit Eseln und Guide, wir waren aber allein unterwegs und haben das ein oder andere Extra-Schmankerl mitgenommen. Gigantische Eisriesen, türkis leuchtende Lagunen, heiße Quellen, unendliche Weiten… unglaublich toll!
    Unsere Erlebnisse beschreiben wir inkl. Infopaket zum gleich loswandern hier: http://www.dustyboots.blog/huayhuash-trek-mehrtageswanderung-in-peru-ohne-guide/

  3. Ottertrail in Südafrika
    Machame Route am Kili und nicht Marangu..

    Rheinsteig in Deutschland

    Verdon Schlucht in Frankriech
    Haute Route Frankreich Schweiz

    Sentiero Roma Italien

  4. Da bekommt man ja echtes Fernweh. Ja die spanischen Pyrenäen sind schon eine Wucht….bin von Spanien über Nacht nach Frankreich gewandert…..ein echtes Abenteuer…..kann ich nur Jedem empfehlen.
    Sehr schöne Webseite !!

    Viele Grüße
    Jens

  5. Hallo liebe (Fern-)Wanderer & liebes enziano-Team,
    für uns ist eine der schönsten Routen der Traumpfad von München nach Venedig. 500 km, 4 Wochen, quer über die Alpen (Bayern Österreich, Süd-Tirol, Italien), 40’000 Höhenmeter hinauf und hinunter. Und wir haben ihn natürlich selbst erwandert, leicht abgewandelt, damit wir ihn auch mit unserem Vierbeiner, Monsieur Monet, wandern konnten. Ein einmaliges Erlebnis, auch MIT HUND! Wenn Ihr „live“ mit wandern wollt, schaut gern mal in unseren Film: https://www.youtube.com/watch?v=MBx-43Tmmb0
    Oder erlebt alle unseren Höhen (und nur ganz wenige Tiefen), einmalige Landschaften und wunderbare Begegnungen auf dem Weg in Gedanken mit in unserem geschriebenen „Alpen-Roadmovie“: „Ein Hund, sein Rudel und drei Rucksäcke“. Liebe Grüsse von Petra & dem Wanderrudel

  6. Sehr schöne Liste, so einiges bin ich davon schon gewandert und das meiste habe ich auch für sehr gut befunden ;-) Hinzufügen würde ich gerne noch meine persönlichen Highlights: Den Huemul Circuit in Argentinien (bei El Chaltén) und den Dientes Circuit am südlichsten Ende Chiles. Traumhafte Touren und (noch) nicht so überlaufen! Huemul Circuit: https://www.fjella.world/wanderung-patagonien-huemul-circuit/ und Dientes Circuit: https://www.fjella.world/dientes-circuit-und-lago-windhond-trekking-am-suedlichsten-ende-der-welt/

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